Rheintour



nur eine Woche...

:-)

Kurztrip auf dem Rhein: Von Lampertheim nach Sankt Goar - zur Lorely



Seit Jahren wollen wir meine liebe Mutti und Adolf besuchen, doch entweder haben wir keine Zeit oder wir wissen nicht wohin mit den Hunden.
Doch Ende September 2016 tut sich ein kleines Zeitfenster auf! Wir könnten das Boot mitnehmen, den Rhein befahren, auf dem Boot wohnen und zu Besuch sein! Ein guter Plan!
 
Also am 28.09. Boot angehängt und los!

 
Doch in der ersten Hälfte unserer freien Woche sind die Beiden noch selbst im Urlaub. Kein Problem, beschäftigen wir uns eben selbst.
Das Boot können wir im Lampertheimer Altrhein ins Wasser lassen; wir nutzen nach Absprache die Slipanlage vom Bootshaus "Kern".


Ich möchte unbedingt die Lorely sehen. Sagenumwoben beschäftigt sie mich immer wieder und wenn man schon mal "in der Nähe" ist...
Heute lohnt es aber nicht mehr zu starten. Wir fahren noch ein Stück in den Lampertheimer Altrhein, auf der Suche nach einem Gastlieger, aber Fehlanzeige. So etwas gibt es hier nicht. Dafür sehen wir ein äußerst merkwürdiges Boot! Welche Geschichte da wohl dahinter steckt!
Die Nacht über liegen wir in der Slipanlage.


Der nächste Morgen. Es geht los.

 
Aus dem Lampertheimer Altrhein hinaus auf den Rhein.

 
In der Marina Worms tanken wir. Dann geht es vorbei an Worms und dem Atomkraftwerk Biblis.

 
Wir haben keine Karte und fahren auf gut Glück. Wir tuckern gemütlich, aber mit dem Strom, machen also ordentlich Meter. Dennoch wollen wir nicht die ganze Strecke an einem Tag zurücklegen, sondern wie immer die Gegend erkunden.
Also, wo wollen wir bleiben heute Nacht?
 

Dann zweigt an Steuerbord der Stockstadt-Erfelder Altrhein ab. Wir fahren hinein und finden ein ganz idyllisches Plätzchen vor. Am Uferrand liegt im Flachwasser ein anderes Boot.

 
Dieser Altrhein umschließt das Naturschutzgebiet Kühkopf - Knoblochsaue. Hier bleiben wir. Es ist ein Traum. Und obwohl wir bereits den 29.09. schreiben, haben wir sommerlichstes Sommerwetter ;-)
Auf dem Tablet sehen wir, dass es im Umkreis weder Ortschaften noch Straßen gibt. Wie für uns gemacht!

 
Am 30.09. legen wir gegen Mittag ab.
An Steuerbord zweigt der Main ab. Wenige Meter später fahren wir unter der Theodor-Heuss-Brücke hindurch, welche die Städte Wiesbaden und Mainz miteinander verbindet.


... und weiter ...

 
Schloss Biebrich in Wiesbaden


Schiersteiner Hafen,
hier bunkern wir Frischwasser und holen einen Kaffee to go.


Eltville, die Sektkellerei Matheus Müller GmbH

 
die Mariannenauen

 
vorbei an Oestrich-Winkel
 
Wie so oft verschlafen Cupper und Timsen mal wieder alle Sehenswürdigkeiten.


Bingen

die Weinfelder von Rüdesheim


Das Rheingaugebirge kommt in Sicht.

 
Kaub und die dortige Burg Pfalzgrafenstein


Oberwesel


Und dann taucht er endlich auf, der Lorely-Felsen. Ich mag ihn, hab mich so lange danach gesehnt, ihn mal zu sehen.

Wenig später erreichen wir die Funboat Marina in Sankt Goar. Ein Fahrschulboot fährt unentwegt umher. Wir finden aber ein schönes Plätzchen und machen fest.


Schon vom Hafen aus sehen wir oben die Burg Rheinfels, die wir uns unbedingt ansehen wollen. Aber das muss bis morgen warten.

 
Am 01.10. beginnen wir den Tag mit einem Städtebummel. Auf der einen Rheinseite liegt Sankt Goar, auf der anderen Sankt Goarshausen.


Mit der Fähre setzen wir über nach Sankt Goarshausen und lassen uns im Restaurant Rheingold Flammkuchen und frischen Federweißer schmecken.

 
Zurück auf der Seite von Sankt Goar.

 
Es findet sich auch eine schöne Stelle, an der die Hunde toben können. Im Sand ist der Unterschied zwischen Cuppers Krallen und Timsens Plüschpfoten deutlich erkennbar.

 
Sankt Goar, u.a. das Cuckoo Clock Center


Nun geht es zur Burg. Wir wollen tatsächlich zu Fuß da hoch kraxeln!


Schon unterwegs ahnt man, dass der Ausblick sich lohnen wird. Sollte er aber auch - nach diesem Aufstieg!

 
Wir werden belohnt, ein traumhafter Ausblick.


Selbstverständlich gibt es nach der Klettertour ein großes Weizenbier, oben im Restaurant der Burg. Wir sind am verdursten.
Berti macht sich über meine Bezeichnungen "Aufstieg" und "Klettertour" lustig - aber für mich als Fischkopp ist das alles ganz schön hoch :-/


Schön aber auch, dass man von hier oben direkt auf den Hafen sehen kann. Da liegt unser Boot neben dem Hausboot und sieht so winzig aus.

Der Rückweg ist einfacher. Das kriege sogar ich problemlos hin!


Der Rückweg ist einfacher. Das kriege sogar ich problemlos hin!

 
Und abends bewundern wir dann vom Boot aus die wunderschön angestrahlte Burg.

 
Am 02.10. fahren wir retour. Jetzt aber gegen den Strom. Und die Fließgeschwindigkeit ist nicht zu verachten.
Würde man eine kleine Pause einlegen, wäre man gleich wieder da, wo die Fahrt begonnen hat.

 
Hoffentlich haben wir genug Sprit für dieses Unterfangen.


Zwischendurch haben wir das Gefühl, von einem Polizeiboot verfolgt zu werden. Sie schaffen es aber nicht wirklich näher zu kommen. Irgendwann drehen sie dann ab.


Und wer verschläft wohl wieder die ganze Tour?

 
Weil wir erst am 03.10. in Lampertheim erwartet werden, bleiben wir über Nacht noch einmal im Stockstadt-Erfelder Altrhein.

Wir sitzen abends gemütlich in der Plicht, unterhalten uns und trinken Wein... Sind mit unseren Gedanken abwesend...
Dann plötzlich: "Wo ist eigentlich Cupper?!?!"

 
Relativ schnell werden wir aber fündig! 62 kg Hund lassen sich auf dem kleinen Boot nicht so einfach verstecken!


Am nächsten Tag geht es dann zurück nach Lampertheim in den dortigen Altrhein. Hier haben Mutti und Adolf uns einen freien Platz im Kanu-Club besorgt.
Und als wir ganz vorsichtig um die Kurve getuckert kommen, es ist nämlich kaum noch Wasser im Altrhein vorhanden, stehen sie auch schon auf einem Steg und weisen uns den Weg. So eine Freude :-)


Und da hab ich sie endlich!!!
 
Ein paar Tage verbringen wir nun noch mit den Beiden in Lampertheim und dann geht es zurück nach Hause, zum Glück, denn die letzten Nächte in Lampertheim wurden plötzlich empfindlich kalt. Es war Herbst!


Bis zum nächsten Mal und seid wieder lieb gegrüßt!
 
Von Berti, Angi, Cupper & Timsen
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