2018teil5


Samstag, 11.08.
Aufgrund des Wetters, starke Böen um 6, beschließen wir, noch bis Sonntag zu bleiben.


Zurück im Hafen.


Kurzer, abschließender Rundumblick vom Boot aus - alles in Ordnung, wir können schlafen gehen.


Sonntag, 12.08.
Zwei Stunden vor Hochwasser und übrigens sehr nervös starten wir. Übers Dovetief ab ins Wattfahrwasser. Erst noch betonnt, dann beprickt. Aber auch andere Boote sind hier unterwegs - anscheinend ist alles im grünen Bereich.


So schlängeln wir uns durch und gelangen nach Stunden auf die Ems und den Dollart. An Steuerbord taucht ein Segler auf, den es anscheinend total verrissen hat. Die Küstenwache ist schon unterwegs in seine Richtung.


Das Boot liegt auf seiner Backbordseite auf dem Trockenen. Und zwar südlich einer Gefahrentonne, die nördlich zu umfahren ist. Keine Ahnung, warum der Skipper genau die falsche Seite gewählt hat.


Ems-Sperrwerk


Wir wollen aber heute noch weiter bis nach Weener. Also Gleitfahrt und ab!


Wenig später sind wir in der Schleuse Weener.


Das Wasser in der Schleuse gleicht eher einer Schokoladensuppe als einem herkömmlichen Wasser.


Hafen Weener, die Tore zum Hafen sind verschlossen. Berti will sich anmelden und kommt erst nach einer Ewigkeit zurück zum Boot. Einen Hafenmeister hatte er nicht gefunden und musste warten, bis irgendeiner der wenigen Leute im Hafen von innen das Tor öffnete. Mich zu rufen, um ihm das Tor zu öffnen, war nicht möglich. Sein Handy mitzunehmen ist eben nicht seine Art. Nicht, dass die Bezeichnung MOBIL-Telefon noch einen Sinn ergibt!


Am nächsten Morgen stellt sich dann heraus, dass der hiesige Hafenmeister identisch ist mit dem Schleusenwärter der letzten Schleuse, die wir durchfahren haben. Na ja.
Jedenfalls bekommen wir jetzt einen Dongel und können ordnungsgemäß das Tor zur Steganlage öffnen. 


Also machen wir einen kleinen Bummel durch Weener, sehr niedliches Örtchen.


Die kleinste Eingangstür, die wir jemals gesehen haben.


Zurück im Hafen müssen wir an diesem tapferen, kleinen Wächter vorbei.


Für 12:45 Uhr hat Berti einen Termin zum Tanken vereinbart. Um 13:00 Uhr werden wir dann zurück auf die Ems geschleust, gemeinsam mit einem Dampfer mit Heimathafen Rünthe, was ganz bei uns in der Nähe ist. 


Durch mehrere Schleusen begleitet uns der Dampfer namens Smile, der einen Höllenlärm macht. 

Schleuse Herbrum. Bis hier fahren wir durch das Schlammwasser.


Anschließend ist alles wieder gut, zunehmend sauberes Wasser und keine Tide mehr. Motor, Seewasserfilter etc. wurden endlich mit klarem Wasser gespült. Auch bemüht sich Berti, den Schlamm von außen abzuwaschen.


Wen das alles mal wieder gar nicht interessiert ...


Idealerweise regnet es natürlich genau dann in Strömen, wenn man schleusen muss. Und zwar genau und nur in den paar Minuten.


Heute fahren wir noch bis zur Marina Emstal.


Marina Emstal am nächsten Morgen. Es ist schon der 14.08.
Hier haben wir zum ersten Mal persönlichen Kontakt zur Besatzung der Smile, Susanne und Jürgen, sehr nette Leute. 


Unten im Bild die Smile und unser Boot. Fast alle anderen sind längst unterwegs.


Gegen 10:15 Uhr legen wir ab. Heute wollen wir bis nach Meppen. Der Hafen soll schön sein und wir sind dort mit Susanne und Jürgen verabredet. Gemeinsam wollen wir einen Anleger nehmen und abends evtl. zusammen essen gehen.


Am Yachthafen Emspark Haren fahren wir vorbei.


Kurz vor Meppen biegen wir dann ab in einen Alt-Arm der Ems zum Yachtclub Hase-Ems. 


Yachtclub Hase-Ems. Hier liegen wir dann hintereinander. Die Smile und unsere Hydra.


Zum Anleger trinken sind wir zu Susanne und Jürgen eingeladen. Und zwar alle vier. Selbst die Wuffis dürfen mit und machen es sich auch gleich bequem auf dem großen Boot.


15.08. Bevor wir weiterfahren, müssen noch schnell ein paar Fotos gemacht werden. 


In diesem griechischen Lokal, unmittelbar am Hafen, waren wir gestern noch gemeinsam essen. Es war ein schöner Abend. Essen gut, Getränke kühl usw.


15.08.
Warum weiß ich nicht, aber ich schlafe bis ca. 11:00 Uhr. Berti stört das nicht weiter. Er genießt es die Zeitung zu lesen, ohne dass ich ihn zutexte.
Aber dann weckt er mich doch. Nach einer rührenden Verabschiedung von Susanne, Jürgen und dem freundlichen Hafenmeister starten wir dann gegen Mittag durch.


Schleuse Meppen


Erst riecht es einfach nur gut - dann die Erklärung! Das ganze Ufer liegt voll mit frisch geschlagenem Holz.


Die Schleuse Altenrheine schaffen wir noch, dann ist an der Liegestelle Altenrheine Schluss für heute.


Der Liegeplatz ist zu empfehlen. Ruhig, eingezäunt, die Hunde können frei laufen und es sind wenig andere Boote hier. Also alles sehr entspannt.
Am 16.08. geht es gegen 11:00 Uhr weiter. Weiter auf dem Dortmund-Ems-Kanal Richtung Münsterland.


Hat da etwa ein Binnenschiffer sein Enkelkind zu Besuch oder wofür wird die Riesen-Quietsche-Ente mitgeführt?


Hier, am "Nassen Dreieck", so heißt die Abzweigung des Mittellandkanals, wollen wir eigentlich noch mal tanken. Aber wir benötigen nur - wenn überhaupt - ein paar Liter. Dann sehen wir, welchen Strafzoll man zahlen muss, wenn man weniger als 100 Liter abnimmt. In Sekunden sind wir uns sicher, dass wir absolut genug Diesel haben, um bis nach Hause zu kommen.


Wir hatten selten so einen heißen Sommer. Hier, im Binnenland, fällt uns jedenfalls auf, dass es schon Mitte August kaum noch grüne Blätter gibt. Alles ist gelb und verdorrt.


Marina Fuestrup, nördlich von Münster. Hier wollen wir die letzte Urlaubsnacht verbringen. Noch einmal schön Essen gehen und dann morgen nach Hause. 2014 waren wir über Ostern schon mal hier für ein langes Wochenende. Cupper sollte Bootfahren lernen. 
Damals war er noch ein Mini-Welpi (geboren am 24.02.2014 und erst ein paar Tage bei uns) und durfte mit in meinen Schlafsack, weil draußen über Nacht noch Minusgrade herrschten. 


Für mich gibt es Shrimps mit Nudeln und für Berti Schnitzel XL. Wir sind hinterher pappsatt. Monsterportionen gibt es hier und seeeehr lecker!!


Freitag, 17.08. 
Es regnet. Berti denkt mit und stellt unsere Weingläser vom Vorabend erst einmal in die "Spülmaschine". Dann holt er die Hydra-Brötchentüte beim Hafenmeister ab und wir legen zum finalen Schlag ab - heute wollen wir wieder in Olfen anlegen.


Olfen, vier Wochen später. Auto und Trailer geholt, Boot wieder in die Scheune und gegen 20:00 Uhr sind wir zuhause und es gilt: Besanschot an!

Aber das schönste: Gleich bei Ankunft werden wir auf unseren Edelstahl-Hundenapf hingewiesen, den wir bei der Abreise im Hafen haben stehen lassen. Wegen der Hitze hatte ich die Hunde beim Beladen des Bootes im Schatten geparkt und ihnen einen ihrer beiden Näpfe mit Wasser hingestellt - und vergessen. So mussten sich beide Hunde im Urlaub einen Napf teilen.
Aber sie haben überlebt und unter guten Bootsnachbarn kommt auch nichts weg!


So, das war's schon wieder...

Liebe Grüße von Berti und Angi und den beiden Bootsmännern Cupper und Timsen!
                                                                                   Bis zum nächsten Jahr!
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