2014-1



Bildbericht zum Sommertörn 2014

:-)

Rheinsberg - Mecklenburger Seen - Elbe - Lübeck - Travemünde - Kühlungsborn
 


Zunächst verabschieden wir uns von einem Mitglied der Besatzung, 
von Buddy, unserem Ridgeback.
Wir waren / sind unendlich traurig, dass es ihn nicht mehr gibt. 
Aber eine erlebnisreiche Tour in 2013 durfte er erleben.
 
Nun begrüßen wir als neues Besatzungsmitglied den kleinen Cupper, 
auch wieder ein Ridgeback, geboren im Februar 2014.
Unser Urlaubstörn beginnt diesmal im wunderschönen Hafendorf Rheinsberg, in Mecklenburg-Vorpommern.

 
Abends sitzen wir noch auf der Hafenterrasse eines Restaurants, mit herrlichem Blick auf den Grienericksee.


Am nächsten Morgen geht es dann los. Wir durchqueren zunächst diesen kleinen See und anschließend den Rheinsberger See, fahren weiter durch kleine, wunderbar idyllische Kanäle zurm Schlabornsee und weiter durch den Tietzowsee und passieren die Marina Wolfsbruch.
Wir sehen so traumhafte Wasserstraßen, wie man sie von Land aus nicht einmal vermuten würde. Unterwegs begegnen einem aber auch die abenteuerlichsten Gefährte.
Schön ist, dass man immer mal wieder eine Stelle zum kurzfristigen Festmachen findet. Denn auch unsere Hunde wollen ja mal... Na, ihr wisst schon :-)


Die Marina Wolfsbruch lassen wir an Steuerbord liegen.


An der Marina Wolfsbruch vorbei, erwartet uns unsere erste Schleuse. Während wir davor festmachen und gespannt warten, eine ganz tolle Überraschung. Eine schwimmender Wasserkiosk kommt angefahren.
Der Händler ist pfiffig. Gerade, als wir - wie wahrscheinlich alle seine Neukunden - den Fotoapparat zücken, hält er fix ein Schild hoch: Erst KAUFEN dann KNIPSEN! Wir kaufen uns zwei leckere Fischbrötchen, noch ein wenig Räucherfisch für die Kühlbox und eine Tageszeitung und können so gut beschäftigt auf die Schleusenöffnung warten.


Nach der Schleuse verlassen wir alsbald die Rheinsberger Gewässer, passieren noch den Kleinen Pälitzsee und gelangen dann in die Müritz-Havel-Wasserstraße. Hier durchfahren wir den Canower See, den Labussee, den Kleinen und den Großen Peetschsee, den Vilzsee, den Mössensee und letztlich den Zotzensee, um anschließend in den Mirower See zu gelangen. Dabei meistern wir so einige Schleusen. Das Schleusen stellt sich allerdings viel einfacher dar als gedacht.


Der Stadthafen Mirow wird unser Tagesziel sein. Er erweist sich als so niedlich. Nur ein kleiner gerader Stich ins Land, nur etwa 9 - 10 Meter breit und es kann auch nur auf einer Seite hintereinander angelegt werden. Da uns ein festgemachtes Boot weiter hinten seinen Bug entgegenstreckt, fahren wir hinein und müssen unser Boot quasi auf der Stelle drehen, um in gleicher Richtung davor anzulegen.
Jetzt erst mal durchschnaufen und ein kühles Weizenbier genießen, während der kleine Cupper ein bisschen „Enten guckt“.
Anschließend erkunden wir Mirow.


Am nächsten Morgen verlassen wir den Stadthafen Mirow. Als wir zurückschauen, sehen wir zum ersten Mal das Schild: KEINE WENDEMÖGLICHKEIT! Nun ja, zu spät. Es geht weiter über den Sumpfsee zur Kleinen Müritz bei Rechlin und hinaus auf die Müritz. Nach den kleinen, verwunschenen Kanälen und Seen haben wir nun wieder freie Sicht.
 
In einer kleinen Bucht werfen wir den Anker. Es ist so schön, hier bleiben wir. Das Beiboot wird klar gemacht und es geht mit den Wuffis an den Badestrand, damit sie mal richtig toben können. Vor allem der Kleine hat richtig Spaß. Ridgebacks spielen so gerne im Sand.

 
Die Wuffis werden mit dem Beiboot an Land gebracht.


Am Abend bekommen wir einen unvergleichlichen Sonnenuntergang über spiegelglattem Wasser zu sehen. Und das bei absoluter Ruhe, nur unterbrochen vom Plätschern des Wassers am Beiboot.  


Am nächsten Tag überqueren wir die Müritz, vorbei an Klink und am Urlauberdorf Klink, und steuern weiter in Richtung Binnenmüritz. Von hier geht es weiter durch den Reekkanal in den Kölpinsee und anschließend durch den Fleesensee, den Malchower See, den Petersdorfer See bis in den Plauer See.

 
Am Nachmittag machen wir in Plau am See fest. Wir finden ein sehr romantisches Städtchen vor. Viel Kopfsteinpflaster und alles so liebevoll gestaltet.


Abends sehen wir in einem Saal in diesem Hafenhaus das unvergessliche Spiel Deutschland gegen Brasilien mit 7 : 1 Toren. Es ist schließlich WM!


Wir befahren weiter die Müritz-Elde-Wasserstraße.


Weit kommen wir an diesem Tag nicht. Mitten in der Einsamkeit ragt uns dieses Schild entgegen :-)

 
Wir können nicht anders. Hier müssen wir bleiben. Wir sind am Wasserwanderrastplatz Kuppentin, dem Bermuda-Dreieck. Abends sehen wir im Biergarten zusammen mit den anderen Skippern das Fußballspiel auf großer Leinwand.
 

Schleuse Bobzin

 
Die Gegend ist unfassbar schön. Mit dem Auto käme man hier niemals hin.


Wir sind an Lübz vorbei. Nach einem Unwetter liegen ganze Bäume quer im Wasser. Wir kämpfen uns vorsichtig daran vorbei.


Auf dem Weg zum Stadthafen Parchim kommen wir an traumhaften Grundstücken vorbei, die manchmal schwer bewacht werden ;-)


Und dann machen wir im Stadthafen Parchim fest.


Wir entschließen uns, einen Abstecher nach Schwerin zu machen. Schließlich habe ich 1989 an der Restauration des Schweriner Schlosses mitgewirkt. Damals war ich Bildhauerin (Holzbildhauerin) bei der Denkmalpflege Schwerin. Die von mir gemachten Sachen will ich Berti zeigen.
 
Wir verlassen also Parchim und befahren wir die Störwasserstraße und den Störkanal in Richtung Schwerin. Es geht stundenlang geradeaus. Nicht besonders abwechslungsreich. Unterwegs schleusen wir in Garwitz.


Dann erreichen wir endlich den Schweriner See.

 
Von der langen Geradeausfahrt sind wir einigermaßen geschlaucht und entscheiden, direkt hier noch mal vor Anker zu gehen. Die Hunde mit dem Beiboot an Land zu bringen erweist sich als schwierig; überall Schlick.

 
Am nächsten Morgen fahren wir deshalb auf die andere Seite des Sees an einen Anleger. Hier können die Wuffis prima laufen. Das Wasser ist glasklar. Auch ein alter "Seelenverkäufer" liegt hier fest. Wir trinken hier in Ruhe Kaffee und frühstücken, bevor wir nach Schwerin aufbrechen.

 
Traumhaft, wir steuern tatsächlich direkt auf das Schloss zu!


Und dann finden wir unseren Liegeplatz im Hafen. Sofort geht es los, erst werden die Hunde versorgt, anschließend schwingen wir uns auf unsere Bordräder und radeln in die Stadt.

 
Schwerin ist schön geworden, nicht mehr mit der Stadt zu vergleichen, die ich von früher noch kenne. Wir haben viel gesehen und tolle Eindrücke mitgenommen als wir wieder an Bord gehen. Abends wird noch ein bisschen was gebrutzelt, während es immer dunkler wird.
Am Morgen dürfen Enzo M. und Cupper wieder ausgiebig toben. Natürlich könnten wir weiterfahren, aber es gefällt uns hier und wir bleiben für weitere zwei Tage. 


Dann geht es weiter. Wir fahren den Störkanal zurück bis zum Elde-Dreieck. Hier biegen wir ab in Richtung Eldena / Grabow / Neustadt Glewe. Berti spricht schon seit Tagen von den Grabower Küsschen (Negerküsse des Ostens). Ich hätte sie ihm schon mitgebracht, aber er will sie unbedingt ordnungsgemäß in Grabow essen und freut sich entsprechend darauf. Na denn.
Nachdem wir am Elde-Dreieck nach steuerbord abgebogen sind, geht es beschaulich weiter. Zunächst liegen auf beiden Seiten große Fischteiche. Man sieht sie eigentlich aber nur auf der Karte, ansonsten sind die Ufer mit Schilf bewachsen und versperren die Sicht.

 
Wir erreichen den Hafen von Neustadt-Glewe. Das Hafenhaus sieht aus wie ein Einfamilienhaus und so ist auch die Stimmung, sehr gemütlich und familiär alles.


Vom Hafen aus geht man durch ein Tor direkt auf eine große Wiese. Toll für die Hunde. Cupper schließt gleich Freundschaft mit einem anderen Bootshund.
Das Städtchen muss ich mir angucken. Alles ist so gediegen. Besonders niedlich finde ich die Namen von Grundschule und Hort: "ABC 123" - na logisch!

 
Wir befahren weiter die Elde-Müritz-Wasserstraße und nähern uns Bertis Grabower Küsschen. Unterwegs höre ich ihn ständig sagen: "Das sind doch Hechtgewässer!" Letztlich bemüht er sich tatsächlich, uns ein Abendessen zu fangen... und schafft es ;-)
Nur ein kleiner Hecht - aber wir sind ja auch nur zu zweit.


Nach so viel Natur erreichen wir Grabow. An der Kaimauer gibt es freie Plätze. Sie ist für unser Boot sehr hoch. Wir müssen improvisieren, um die Hunde von Bord zu bekommen.
Ich fahre selbstverständlich los, um Grabower Küsschen zu kaufen. Abends gibt es sie als Nachspeise nach gegrilltem Hecht.

 
Es geht weiter. Eigentlich haben wir geplant, in Eldena zu bleiben. Doch für die Hunde ist es hier nicht so geeignet. Wir tanken und fahren weiter und wissen mal wieder nicht wo wir landen.

 
Wir fahren weiter in Richtung Elbe. Nur noch vier Schleusen trennen uns vor dem großen Fluß. Wo sollen wir bleiben über Nacht? Dann, unmittelbar vor der Schleuse Malliß, ein Hinweisschild auf den Campingplatz am Wiesengrund mit 8 Gastliegeplätzen. Wir können vor der Schleuse warten oder dem Schild folgen. Hierzu müssten wir ein Stück den kleinen Ziegelkanal an Steuerbord befahren. Laut Karte hat dieses kleine Gewässer allerdings nur 120 cm Wassertiefe. Da unser Boot schon einen Meter Tiefgang hat, fahren wir ganz langsam und vorsichtig.
 
Und wir werden belohnt! Schöner kann man so einen Platz nicht gestalten!


Bei der Anmeldung werden wir gefragt, ob die Hunde denn gerne baden gehen? Wir sollen den Weg am Wasser entlang gehen bis zum großen Baum. Dort sei der Hundestrand. Klar machen wir das, es ist doch immer schön, wenn die mal Platz haben zu rennen und zu toben und das geht doch am Strand besonders gut...
 
Und dann sehen wir ihn - den Hundestrand. Wie süß ist das denn!?

 
Völlig unbehelligt können wir uns hier ausbreiten. Und der Campingplatz hat sogar einen Streichelzoo. Also beguckt sich Cupper interessiert Pferde, Esel und Lamas. Tiere, die er bisher noch nie gesehen hatte.


Nun machen wir uns aber auf den Weg zur Elbe. Wir sind sehr gespannt.

 
In Dömitz ist es dann soweit.
Auf Wiedersehen, verwunschene Landschaft - nun wird alles viel größer. Ob Schleusen, Schiffe, Gebäude...
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